Saturday, July 7, 2007

«Live Aid», «Live 8», «Live Earth»


- Konzerte für den guten Zweck

Hamburg (dpa) - Ob Hungersnot, Armut oder Klimawandel: Seit Bob Geldofs legendärem «Live Aid»-Spektakel haben Konzerte für den guten Zweck Tradition. Der irische Sänger, der von der Queen geadelt wurde, war damals über die Hungersnot in Äthiopien erschüttert und organisierte 1985 einen 16-stündigen Konzertmarathon in London und Philadelphia. Mit zusammen 160 000 Zuschauern war «Live Aid» das bis dahin größte Rock- und Popspektakel der Geschichte.
Zur Neuauflage bei den «Live 8»-Konzerten 2005 anlässlich des G8- Gipfels im schottischen Gleneagles mit Stars wie Madonna und Robbie Williams kamen noch mehr Menschen. Die zehn Konzerte auf vier Erdteilen besuchten insgesamt zwei Millionen Menschen. Zu den Kulissen gehörten das Brandenburger Tor in Berlin und der Hyde Park in London. «Make Poverty History» (Lasst Armut Geschichte werden) lautete das Motto, es ging diesmal nicht um finanzielle, sondern um ideelle Unterstützung der guten Sache. In dieser Tradition stand auch das Konzert zum G8-Gipfel im Juni in Heiligendamm. In Rostock forderten Stars wie Herbert Grönemeyer, Bono, Die Toten Hosen und Die Fantastischen Vier «Deine Stimme gegen Armut».

An diesem Samstag (7. Juli) spielen mehr als 150 Musiker in acht Städten auf verschiedenen Erdteilen für den guten Zweck. Die «Live Earth»-Konzerte wurden vom ehemaligen US-Vizepräsident Al Gore sowie dem «Live 8»-Produzenten Kevin Wall ins Leben gerufen, um auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam zu machen. Insgesamt werden die Konzerte in London, New York, Sydney, Tokio, Schanghai, Johannesburg, Rio de Janeiro und Hamburg über die Zeitzonen der Erde hinweg 24 Stunden dauern. Zusammen mit den Übertragungen im Fernsehen oder Internet sollen mehr als zwei Milliarden Menschen erreicht werden. Auf den Bühnen stehen unter anderem Madonna, Red Hot Chili Peppers, Shakira, Metallica, Genesis, Bon Jovi oder Snoop Dogg.

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